„Und wieviele Mitarbeiter:innen hast du?“ ist oft die erste Frage die man gestellt bekommt, wenn man erzählt, dass man Führungskraft ist. Das alte Führungsparadigma besagt: je mehr Mitarbeiter:innen du hast, desto mehr Macht hast du & umso „wichtiger“ bist du in einem Unternehmen. ❌ Auch spannend das Wording: man „hat“ Mitarbeiter:innen. Aber dazu an anderer Stelle mehr.
Bleiben wir beim Kern der Frage: Wieviele Mitarbeiter:innen verträgt eine Führungskraft?
Führung braucht Geduld, Wertschätzung, Kommunikationskompetenzen,… you name it. Führung braucht aber vor allem eins: ZEIT! Zeit für Feedback, Zeit für 1:1 Gespräche, Zeit für Teambuilding, Zeit für Konfliktlösung, Zeit für Reflexion. 🧘🏻♀️
Der Tag hat 24 Stunden & ein Arbeitstag idealerweise nicht mehr als 10 Stunden. Neben strategischen & operativen Aufgaben bleibt für Führung, mit steigender Anzahl der Teammitglieder, immer weniger Zeit pro Mitarbeiter:in übrig. Eigentlich eine simple Rechnung. Aber Kostendruck & alte Denkmuster führen dazu, dass Führungsstellen gestrichen & Teams immer größer werden.
Ich habe in meiner 20-jährigen Berufslaufbahn erlebt, wie Kolleg:innen 15 Leute oder mehr "geführt" haben - es war mehr ein "ich habe 15 Leute unter mir" und zwar im schlechtesten Wortsinn, als echte, wertschätzende & empowernde Führung. Mitarbeiter:innen bleiben auf der Strecke, die Führungskräfte sind überfordert & werden langsam aber sicher ins Burn Out befördert. In meinen Augen ist das in höchstem Maße unverantwortlich! Den Mitarbeiter:innen & der Führungskraft gegenüber!
Als Business Coach arbeite ich mit neuen Führungskräften & auch hier ist Überforderung durch fehlende zeitliche Ressourcen ein häufiges Coachingthema.
Wenn ich meine eigene Erfahrung als Mitarbeiterin & als Führungskraft zu Grunde lege, dann liegt die Idealanzahl für mich bei 5 bis 7 Mitarbeiter:innen.
💬 Wie siehst du das? Was sind deine Erfahrungen zu Führung & Anzahl der Teammitglieder?
Hej hej aus Berlin,
Magdalena Sophie.
Deine Business Coach für achtsame (Selbst)Führung
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